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Einladung zur 2. Blutspende in Butzbach "Alte Turnhalle" und Änderung im Ablauf lesen.
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Die Chronik (Historie) des DRK Ortsverein Butzbach

Auf dieser Seite können Sie die Chronik (Historie) des DRK in Butzbach nachlesen.

Die Gründung des Ortsvereins bis zum Ende des Deutsch-Französischen Krieges

Die Gründung des Roten Kreuzes basiert auf dem Erlebten des Schweitzer Henry Dunant, der im Jahre 1859 bei der Schlacht bei Solferino teilgenommen hatte. Unter dem Eindruck des furchtbaren Elends veröffentlichte er 1862 sein Buch "Eine Erinnerung an Solferino" mit seinem Mahnruf eine internationale Hilfsgemeinschaft zu schaffen. Die Genfer internationalen Konferenz beschloss 1863 eine solche Einrichtung und im folgenden Jahr die Genfer Konvention.

Im Dezember 1864 wurde der "Hilfsverein im Großherzogtum Hessen für die Krankenpflege und Unterstützung der Soldaten Im Felde" gegründet, der sich 1869 mit anderen Landesvereinen unter einem Zentralkomitee des Deutschen Vereins vom Roten Kreuz verbanden.

DRK OV Butzbach Mitbegründer Pfarrer Luft Die Ereignisse des Kriegsjahres 1866 beschleunigten die Bildung von Zweigvereinen. Für Oberhessen trat zuerst in Friedberg ein Komitee zusammen, um für die Stadt und den Kreis Friedberg die Gründung eines Zweigvereins vom Darmstädter Hilfsverein vorzubereiten. Es wandte sich an den Mitprediger Luft zu Butzbach mit der Bitte, hier eine recht große Anzahl von Mitgliedern für den Friedberger Verein zu gewinnen.
Daraufhin versammelte sich am 20. Juli 1866 eine Anzahl Butzbacher Bürger im Gasthaus "Zum Deutschen Haus" (Wetzlarer Straße 31) und beschloss einen solchen Verein mit den Statuten des Hilfsvereins zu gründen, sich aber die Selbstständigkeit zu bewahren.

Der Butzbacher Verein entsendete bis 1867 nach diesen Richtlinien gesammelte Vorräte (Verbandsmaterial, Verpflegungsgegenstände) an die Zentrale des Hilfsvereins in Darmstadt zur weiteren Verteilung an die Spitäler.

Da sich die politische Lage klärte, war es für den Verein nicht möglich ohne Friedensaufgaben in seinen Statuten das allgemeine Interesse an den Bestrebungen des Vereins aufrecht zu erhalten. Das Butzbacher Komitee beschloss am 07. März 1867 den Verein bis auf weiteres ruhen zu lassen.

Der Alice Frauenverein entstand in Butzbach als Zweigverein aus dem Frauenverein, der von Prinzessin Ludwig und spätere Großherzogin Alice 1867 gegründet worden war und mit seinen Bestreben die Krankenpflege zu verbessern und bei den Humanitätsbestrebungen des Roten Kreuzes mitzuarbeiten.
1869 trat der Alice-Frauenverein an die Stelle des ruhenden Hilfsvereins und übernahm seine Aufgaben für die Verletzen im Krieg, während seine Haupttätigkeit dem Frieden gewidmet war. Am 18. November 1869 wurden nach dem Muster der Darmstädter Satzungen die Statuten des "Alice-Frauen-Verein (Zweigverein) entworfen.

Der ruhende Butzbacher Hilfsverein übertrug sein angelegtes Vereinsvermögen auf den Butzbacher Alice-Frauen-Verein, der am 16. Januar 1870 seine 1. Generalversammlung im Butzbacher Rathaussaal abhielt und die Stauten verabschiedete.
Aufgrund der erfolgreichen Mitgliederwerbung konnte der Alice-Frauen-Verein am 13. April 1870 schon 234 Mitglieder aufweisen.

Sedan Frankreich 1870-1871 Für den noch jungen Verein war der Kriegsausbruch am 19. Juli 1870 eine große Herausforderung. Er stelle Pflegerinnen ein um sie auszubilden, er führte Sammlungen für Sach- und Geldspenden durch und sandte sie zur weiteren Verwendung an das Zentralkomitee in Darmstadt. Im September 1870 wurde die leerstehende Butzbacher Kaserne durch die Militärverwaltung in ein Reservelazarett umgewandelt. Durch den Alice-Frauen-Verein wurden die
Lazaretträume eingerichtet, die Pflege der Verwundeten und Kranken gewährleistet und die Versorgung des Lazaretts mit dem nötigen Hilfspersonal und Lebensmitteln durchgeführt. Bis zur Auflösung des Lazarettes im Mai 1871 betreuten vier vom Verein besoldete Pflegerinnen und eine Anzahl freiwilliger Hilfspflegerinnen 840 verwundete und kranke Soldaten.

Am 15. November 1871 verstarb die Mitbegründerin und 1. Vorsitzende Frau Landrichter Gilmer und durch Unstimmigkeiten und Unzufriedenheit verließen 50 Mitglieder den Verein. Dadurch war es für den Vorstand schwierig geworden ihre Pflegerin zu entlohnen. Erst nachdem 1873 Frau Sebastian Joutz zur 1. Vorsitzenden gewählt worden war, stieg die Anzahl der Mitglieder wieder an und es konnte auch eine zweite Pflegerin angestellt werden.
Nach dem Tode von Frau Joutz im Jahr 1880 übernahm Frau Margarete Weickhardt das Amt der 1. Vorsitzenden und begleitete ihr Amt bis 1926. Unter ihrer Leitung wurde nach langen Verhandlungen mit dem Zentralkomitee zu Darmstadt eine Rot-Kreuz-Schwester durch das Zentralkomitee zur Verfügung gestellt. Ab 1894 konnte durch einen jährlichen Zuschuss des Stadtvorstandes eine zweite Rot-Kreuz-Schwester beschäftigt werden.

Förderer Dr Emil Vogt Am 10. März 1888 wurde auf Anregung vom damaligen Apotheker Dr. Vogt die Sanitätskolonne (Krankenträgerabteilung) als Unterorganisation vom Roten Kreuz in Butzbach gegründet, die sich als Zweigverein dem Zentralkomitee des "Hilfsvereins im Großherzogtum Hessen für die Krankenpflege und Unterstützung der Soldaten im Felde" (seit 1898 trägt es den Namen "Hessischer Landesverein vom Roten Kreuz") unterstellt hat. Aufgrund dieser Eingliederung konnten für die Ausbildung und Ausrüstung nötigen Gegenstände erworben werden, deren Finanzierung durch Sammlungen in Butzbach und Zuschüsse vom Zentralkomitee realisiert worden war.
Am 5. März 1912 schloss der Hessische Landesverein vom Roten Kreuz mit dem Alice-Frauenverein eine Vereinbarung zur Förderung einer möglichst engen Zusammenarbeit im Kriege und im Frieden unter Wahrung der Selbstständigkeit beider Vereine.
Dieser Vereinbarung traten auch die beiden Butzbacher Zweigvereine (Alice-Frauen-Verein und die Sanitätskolonne vom Roten Kreuz) bei.

Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges traten die beiden Vorstände der Butzbacher Zweigvereine zusammen und bildeten mit der städtischen Kriegswohlfahrtspflege ein gemeinsames Gremium um ein koordiniertes Arbeiten zu ermöglichen.

1. Weltkrieg Lazarett Alte Turnhalle Butzbach Der Schwerpunkt des Alice-Frauen-Verein lag dabei in der Pflege und Betreuung der über 9000 Verwundeten und Kranken im örtlichen Reservelazarett mit seinen 5 Lazarettabteilungen "Hessischer Hof", "Taunushotel", Turnhalle, alte Schule in der Langgasse und "Wilhelmshöhe" am Schrenzer. Weiterhin wurden die leibliche und geistige Verwundeten Fürsorge, die soziale und wirtschaftliche Fürsorge,
Sammlungen von Geld und Materialien und der Betrieb einer Volksküche durchgeführt, die während des Krieges über 280 000 Portionen Essen an bedürftige Familien ausgegeben hatte.

1. Weltkrieg Etappe Bild08 Die freiwillige Sanitätskolonne wurde mit ihren 23 Männern ab August 1914 als Pfleger in der Etappe und als Trägerkolonne zum Transport von der Bahn zum Lazarett eingesetzt. Die Abgänge durch Einberufungen zur Waffe konnten nur teilweise durch neu ausgebildetes Personal (60) ersetzt werden, sodass sie auf Unterstützung aus der Garnison und älteren Realschülern angewiesen war.

Der geringe Personalbestand erholte sich nach dem 1. Weltkrieg nur langsam und erst 1922 war die Sanitätskolonne wieder arbeitsfähig. Es konnten dann wieder Sanitätsübungen durchgeführt werden und das theoretische Wissen der Ausbildung bei Übungen mit der Feuerwehr gefestigt werden. Weiterhin wurden bei Veranstaltungen Hilfsmannschaften gestellt, Krankentransporte durchgeführt und waren bei Unfällen zur Stelle.

Diese Arbeitsgemeinschaft bewährte sich von 1914 - 1919 so sehr, dass man im Mai 1923 beschloss, diesen Verbund unter dem Namen "das Hessische Rote Kreuz (Landesverein und Alice-Frauenverein)" fortzusetzen, enger auszugestalten und auf weitere Gebiete auszuweiten (Not und Elend nach dem Krieg). Dies geschah auch in Butzbach und der "neue" Zweigverein unter der Leitung von Medizinalrates Dr. Vogt entwickelte eine rührige Tätigkeit im Dienste des Wiederaufbaus. Samariterkurse für Erwachsene und ältere Schüler und Vorträge zur Volksgesundheit wurden gehalten. weiterhin wurden die Städtische Volksküche, die Speisung unterernährter Kinder und andere gemeinnützige Einrichtungen unterstützt.

1926 legte Dr. Vogt sein Amt als Vorsitzender des Zweigvereins aus Altersgründen nieder und der damalige Beigeordnete Ploch wurde am 02. März 1926 als Vorsitzender gewählt.

Als 1933 die Wiederherstellung der Wehrhoheit eingeführt wurde, hatte dies auch Auswirkungen auf die Struktur und Aufgaben des Roten Kreuzes. Eine zentrale Aufgabe war der "Bereitschaftsdienst", der aus der Vorbereitung zur Unterstützung des Sanitätsdienstes des Heeres im Krieg und bei öffentlichen Notständen bestand.
Die bisher selbstständigen Sanitätskolonnen Butzbach und Friedberg wurden in die Sanitäts-Bereitschaft Bad Nauheim angegliedert und erhielten ihre Befehle von der Kreisgeschäftsstelle Friedberg.
Ein Teil des Butzbacher Halbzuges wurde der Sanitätsstaffel in Kirch-Göns zugeordnet und der andere Teil wurde zur Sanitätskompanie Vilbel eingezogen und waren beim Einmarsch ins Sudetenland beteilig.

2. Weltkrieg Kaserne Butzbach Eintopf Ausgabe 1942 Beim Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde die Sanitätsstaffel Kirch-Göns auf verschiedenen Flugplätzen in Belgien und Frankreich eingesetzt. Die Sanitätskompanie Vilbel wurde beim Feldzug in Polen und Russland bei den aktiven Truppenteilen, bzw. in Lazaretten eingesetzt. Die verbliebenen Mitglieder der Sanitäts-Bereitschaft Butzbach kamen als Helfer bei Fliegerangriffen in Butzbach bzw. angrenzenden Städten (Gießen,
Bad Nauheim, Hanau, Frankfurt, …), bei der Ausbildung von Laienhelferinnen für den Luftschutz und der Pflege von Verletzten in Butzbach zum Einsatz.

1945 wurde das Deutsche Rote Kreuz von den Besatzungsmächten aufgelöst. Aufgrund des vielfachen Elends in Deutschland wurde es noch im selben Jahr im Landkreis Friedberg neu formiert und nahm seinen Dienst am Nächsten wieder auf. 1946 wurde die Ortsgruppe Butzbach neu gegründet und Dr. med. Rau baute eine einsatzfähige Sanitätsbereitschaft auf. Die Stadt Butzbach stellte die Kellerräume des Städtischen Kindergartens in der Großen Wendelstr. 12 kostenlos zur Verfügung, die bis heute genutzt werden. Unter der Leitung von Bereitschaftsführer Morgenthaler wurde in der Schule am Viehmarkt eine Durchgangsstelle für Flüchtlinge und Vertriebene für das Butzbacher Umland betrieben, in der innerhalb eines Jahres ca. 10.000 Personen untergebracht und durchgeschleust worden sind.

DRK Butzbach Mitglieder 1951 Bild1

Auch in den folgenden Jahren kamen neue Aufgaben in Butzbach auf des Rote Kreuz zu. Die laufende Ausbildung in Kursen der Ersten Hilfe, Weiterbildung in der Bereitschaft, Mithilfe beim Suchdienst der im Feld vermissten Soldaten und auseinander gerissene Familien, Spendensammlungen für in Not geratene Menschen und Hilfe beim Aufbau des Blutspendedienstes des Deutschen Roten Kreuzes. Weiterhin wurde im neu errichteten Butzbacher Freibad und bei sportlichen Veranstaltungen ein Sanitätsdienst gestellt.
(Bild: Mitglieder des Roten Kreuzes Butzbach 1951)

1954 wurde die 1. Kreisübung in Butzbach auf dem Gelände der Pintsch-Bamag durchgeführt.
Im Oktober 1962 wurde eine große Einsatzübung am Butzbacher Bahnhof in Zusammenarbeit mit der Bundesbahn, Bundeswehr, Polizei und der Feuerwehr durchgeführt.

Rotkreuz Bereitschaft m und w Butzbach 1966 1966 feierte der DRK Ortsverein Butzbach sein 100 jähriges Bestehen.
In dem Rahmenprogramm waren eine Großübung des DRK Kreisverbandes, einem Festzug und einer Ausstellung enthalten, bei der auch die gestiftete Fahne erstmals vorgeführt wurde.
Die Butzbacher Jugendrotkreuz Gruppe nahm unter Hans Boden einen besonderen Aufschwung und mit ihren zeitweise 50 Mitgliedern war sie die größte Jugendgruppe im Kreisverband Friedberg. In den folgenden Jahren wurde es um das Jugendrotkreuz in Butzbach ruhiger und nach einigen Jahren wurde der Betrieb der Jugendrotkreuz Gruppe eingestellt. (Bild: Bereitschaft (m) + (w) mit Vorstand 1966)

1969 wurde ein Einsatzwagen angeschafft, der der Bereitschaft zu einer Mobilität verhalf, um auch Dienste außerhalb von Butzbach anzunehmen.
Ab 1977 unterstützte der Ortverein Butzbach mit einer dreiköpfigen ehrenamtlichen Crew ca.15 Jahre lang den Ortverein Wölfersheim beim Krankentransport, bis es durch die Änderung des Rettungsdienstgesetzes (1990) nicht mehr möglich war.
Unter dem Motto "Bewegung bis ins Alter" wird in Butzbach am 19. September 1977 die erste Seniorengymnastikgruppe ins Leben gerufen, die bis heute (in einer anderen Besetzung) aktiv ist.
1978 erhielt die Bereitschaft einen neuen Einsatzwagen, zu dem die Stadt Butzbach einen erheblichen Zuschuss gab, da der alte Wagen nicht mehr einsatzfähig war.
1982 verstarb Bereitschaftsführer Werner Burg und Heinz Sonntag führte anschließend die Bereitschaft Butzbach. Als Heinz Sonntag seine Tätigkeit einschränken musste, übernahm Elvira Dobbratz das Amt der Bereitschaftsführerin.

1984 wurde wieder eine Jugendrotkreuz Gruppe in Butzbach gegründet, die sich im ersten Jahr wöchentlich traf und aus 12 Jugendlichen im Alter von 6 - 15 Jahren bestand. In den Gruppenstunden wurden die Jugendlichen spielerisch an die Themen des Roten Kreuzes herangeführt und darüber hinaus standen auch handwerkliche Arbeiten, die Erste Hilfe Ausbildung, ein Zeltlager und eine Tagesfahrt auf dem Programm. Im folgenden Jahr konnten nur noch 8 Jugendliche für die JRK Arbeit begeistert werden und 1986 musste die Jugendrotkreuz Gruppe in Butzbach wegen mangelnden Interesses der Jugendlichen wieder geschlossen werden.

DRK Bu E-H und San-Kreiswettkampf in Butzbach 1989 Bild1 Von 1985 bis 1990 nahm eine Gruppe des DRK Ortsvereins Butzbach auf Kreis-, Region- und Landesebene mit großem Erfolg an Erste-Hilfe- und Sanitätsdienst-Wettbewerben teil, um ihr Wissen mit anderen Ortsvereinen zu messen.

Platzierungen bei den Wettbewerben

Jahr Kreis Region Land
1985 2. + 4. Platz keine Teilnahme keine Teilnahme
1987 2. Platz 3. Platz keine Teilnahme
1988 1. Platz 1. Platz 6. Platz
1989 1. Platz 1. Platz keine Teilnahme
1990 1. Platz 1. Platz 4. Platz

In dieser Zeit war auch die Aus- und Weiterbildung ein Schwerpunkt in der Rotkreuz Arbeit gewesen, da 1987 beispielsweise 5 Erste Hilfe Lehrgänge durchgeführt worden sind und die Bereitschaft regelmäßig an Ausbildungswochenenden teilnahm.
1988 / 1989 wurde das Bereitschaftsheim von der Stadt Butzbach renoviert und die aktiven Mitglieder des DRK Butzbach steuerten dabei einen beträchtlichen Anteil an Eigenleistung bei. Weiterhin nahm der DRK Ortsverein Butzbach am 25-jährigen Jubiläum des DRK Gambach teil und beteiligte sich beim Aufbau von Notunterkünften für DDR-Bürger.

Bei der sehr erfolgreich verlaufenden Seniorenarbeit gibt es 1990 in Butzbach insgesamt 5 Gruppen mit jeweils 20 - 30 Mitgliedern, die sich wöchentlich getroffen haben. (Butzbach 3 Gruppen im Bürgerhaus, Degerfeld und Sozialzentrum, Pohl-Göns 1 Gruppe, Münster 1 Gruppe).

1991 feierte der DRK Ortsverein Butzbach sein 125-jähriges Bestehen und verfügte über 17 männliche und 11 weibliche aktive Mitglieder, die nicht nur im Jubiläumsjahr in folgenden Tätigkeitsschwerpunkten aktiv waren:

Sie leisteten Sanitätsdienste überwiegend bei sportlichen Veranstaltungen in Butzbach und seinen Ortsteilen.
Sie übernahm die Sanitätsbetreuung bei den Butzbacher Märkten Seniorenausflügen, Discos, Weidigturnfest, ...
In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Blutspendedienst wurden 6 - 8 Blutspendetermine in Butzbach, Nieder-Weisel und der Ayers Kaserne in Kirch-Göns durchgeführt.
Es wurden (ab 1991) viermal jährlich Altkleidersammlungen in Butzbach und Stadtteilen durchgeführt.
Im Rahmen des Katastrophenschutzes war der Ortverein seit vielen Jahren Teil des Sanitätszuges des Kreisverbandes Friedberg.
In der Breitenausbildung wurden einmal monatlich Kurse in lebensrettende Sofortmaßnahmen im Bereitschaftsheim durchgeführt und bei Bedarf Erste-Hilfe-Lehrgänge für Firmen, Vereine und die Bevölkerung kostenlos durch die eigenen Ausbilder durchgeführt.
Regelmäßiger Teilnahme an Lehrgängen, Aus- und Weiterbildungen um immer auf dem aktuellen Ausbildungsstand zu sein.
Teilnahme an den jährlichen Ausbildungswochenenden der Bereitschaften des Kreisverbandes und Übungen mit anderen Organisationen des Katastrophenschutzes (bspw. Feuerwehr).
Ab 1992 gab es in der Butzbacher Seniorenarbeit nun 6 Gruppen mit jeweils 15-20 Teilnehmern, die von 5 Übungsleiterinnen geleitet wurden. Neben den wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden wurde auch an verschiedenen Veranstaltungen im näheren Umfeld teilgenommen.

1997 konnte beim DRK Ortsverein Ostheim kein 1. Vorsitzender gefunden werden und als Folge entschied man sich mit dem DRK Ortsverein Butzbach zu fusionieren. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde am 03.07.1997 eine gemeinsame Satzung verabschiedet und ein neuer Vorstand für den Ortsverein Butzbach gewählt.
In der Butzbacher Gemarkung gab es nun insgesamt 8 Gruppen in der Seniorenarbeit, da es in Ostheim 2 weitere Gruppen mit 35 Damen gab, die sich wöchentlich trafen und vom Ortsverein Butzbach auch unterstützt wurden.

Kurz vor der Jahrtausendwende waren in der Bereitschaft Butzbach ca. 15 Helfer aktiv und es war manchmal nicht einfach für alle Dienste immer genügend Personal zu stellen. Aus diesem Grund arrangierte man sich mit den Ortsvereinen Gambach und Weckesheim um sich gegenseitig auszuhelfen.

Seit 2002 liegt beim DRK Ortsverein Butzbach der Tätigkeitsschwerpunkt bei Sanitätsdiensten und DRK Blutspendeterminen in Kooperation mit dem DRK Blutspendedienst.
Im Mai 2003 feierte die Seniorengymnastik in Ostheim ihr 20-jährigen Bestehen, welches mit einem erheblichen Einsatz der OV Butzbach zu einem schönen und gelungenen Jubiläum wurde.
2004 erhöhte sich der Personalbestand der Bereitschaft auf 22 aktive Helfer und die regelmäßig wiederkehrenden Sanitätsdienste (beispielsweise Handball- und Fußballturniere, Discoveranstaltungen, Faschingskampagnen, Seniorenausflüge, Wäldchestag und andere Veranstaltungen der Stadt Butzbach) konnten leichter mit eigenen Personal abgedeckt werden.
Von den überregional besuchten Veranstaltungen des Ortsvereins Butzbach ist besonders die Teilnahme am 40-jährigen Bestehen des DRK Ortsvereins Gambach zu nennen.
Die Seniorenarbeit in Butzbach und seinen Stadtteilen erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit, da in 2004 sich in den 6 Gymnastikgruppen und einer Tanzgruppe ca. 135 Damen wöchentlich treffen.
Ab 2006 teilte die Stadt Butzbach die sanitätsdienstliche Betreuung ihrer Veranstaltungen (Faselmarkt, Katharinenmarkt, Weihnachtsmarkt, …) gleichmäßig auf das Deutsche Rote Kreuz und Malteser Hilfsdienst auf und am Hessentag 2007 in Butzbach war das DRK beteiligt.
Die aus einer Gruppe bestehende Seniorenarbeit in Ostheim wird 2008 auf eigenen Wunsch aufgelöst, da sich die Rahmenbedingungen ungünstig entwickelt hatten.
2009 ist ein DRK Kleiderladen in der Butzbacher Limesgalerie eröffnet worden, nachdem der erste DRK Kleiderladen des Kreisverbandes Friedberg zwei Jahre zuvor recht erfolgreich eröffnet worden ist.
Beim DRK werden neue Richtlinien durch das Qualitätsmanagement eingeführt und die 3 Gruppen des Seniorentanzes mit 35 - 40 Teilnehmern verlassen das DRK und wechseln zum Behinderten Sportverband und zum VDK.

2011 bis in die Gegenwart

150 Jahre DRK OV ButzbachAm 10.09.2016 feierte der DRK Ortsverein Butzbach seinen 150. Geburtstag auf dem Butzbacher Marktplatz. Mit Unterstützung von weiteren Mitgliedern aus dem Kreisverband des DRK Friedberg und zweier örtlicher Vereine wurde bei schönen Wetter den Gästen ein abwechslungsreiches Programm geboten.
2017 wurde die Homepage für die Mitglieder des OV Butzbach als zentrale Informationsquelle und für die OV internen Verwaltungsaufgaben eingerichtet.
Wie auch in den vergangenen Jahren lag der Tätigkeitsschwerpunkt bei Sanitätswachdiensten und Blutspendeterminen.
In den Bereitschaftsabenden wurde (nach einer längeren Pause) wieder mit einer Serie interner Weiterbildungen begonnen.
Anfang 2018 wurde Hartmut Keil zum Bereitschaftsleiter des Ortsvereins Butzbach gewählt und löste Werner Menk in dieser Funktion ab. In den Bereitschaftsabenden führte er eine "neue" regelmäßige Struktur und Ablauf mit Informationen, organisatorischen Themen, Materialkunde und Ausbildungsreferaten ein.
Der OV Butzbach führte Sanitätswachdienste in der Butzbacher Gemarkung durch und unterstützte personell auch andere DRK Einrichtungen im Wetteraukreis bei Sanitätswachdiensten und anderen Veranstaltungen.
DRK Einheit und VerbundDie Mitglieder der OV Butzbach nahmen wieder an Unterweisungen, Seminaren und Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene teil.
Es wurden 4 Blutspenden in Butzbach durchgeführt, zu denen bedauerlicherweise weniger Blutspender als im Vorjahr kamen.
Die Bereitschaftsmitglieder der OV Münzenberg nahmen 2018 an den Bereitschaftsabenden der OV Butzbach zur Fortbildung teil, da sie seit 2 Jahren keinen Bereitschaftsleiter haben.
Für die ehrenamtlich Arbeit wurden (bei einem gleich bleibenden Mitgliederbestand) in diesem Jahr deutlich mehr Stunden aufgewendet, die hauptsächlich in Lehrgängen, Erstellung neuer Ausbildungsreferaten und Prozessbeschreibungen, Homepage Erweiterungen und Pflege, sowie administrative und organisatorischen Aufgaben ihre Ursache hatten.
In 2019 ist auf der Mitgliederversammlung der Vorstand neu gewählt worden. Elvira Dobbratz löst Werner Menk als Vorsitzenden ab, Uwe Zwermann wird als Kassenwart und Christine Wordley als Schriftführerin wiedergewählt worden. Der neu gewählte Bereitschaftsleiter Hartmut Keil wird auf der Mitgliederversammlung als Vorstandsmitglied bestätigt.
2020 ist ein besonderes Jahr. Bis Mitte März konnten noch Bereitschaftsabende im Bereitschaftsheim und Sanitätsdienste durchgeführt werden. Wegen der weltweiten Pandemie um den Corona Virus und den damit verbundenen Beschränkungen musste die jährliche Mitgliederversammlung, die Bereitschaftsabende und einige Sanitätsdienste abgesagt werden. Dies wurde zum Anlass genommen die digitalen Medien anstelle der persönlichen Präsenz für die Bereitschaftsabende zu nutzen.

Quellen: Festschrift 100 und 125 Jahre DRK Butzbach, Protokolle der Mitgliederversammlung ab 1981, Jubiläum 150 Jahre DRK Butzbach, Protokolle der Bereitschaftsabende ab 2018.
Zusammenfassung von Hartmut Keil


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